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SPD Flacht-Aar.

Medizinisches Versorgungszentrum als Chance :

Veranstaltungen

OBERNEISEN | Das Thema des 22. Oberneiser Forums "Wie lösen wir die ärztliche Versorgung in der Fläche langfristig?" stieß auf große Resonanz. Im vollbesetzten Evangelischen Gemeindehaus Oberneisen konnte der Vorsitzende der SPD Oberneisen Frank Puchtler 100 Gäste begrüßen. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen Harald Gemmer stellte das Einricher Projekt "Medizinisches Versorgungszentrum auf kommunaler Basis – Ein Modell für den ländlichen Raum" vor.

Dabei sollen in einem medizinischen Zentrum in Katzenelnbogen Ärzte in Voll- oder Teilzeit von einem Träger angestellt werden, die die medizinische Versorgung in einem Gesundheitszentrum sichern, ohne eine eigene Praxis auf dem Land zu betreiben.Die Ärzte in diesem Zentrum tragen zum einen zur medizinischen Grundversorgung bei, entlasten aber gleichzeitig die verbliebenen Hausärzte. "Im Rhein-Lahn-Kreis scheiden bis 2020 von 42 Hausärzten 22 aus. Wir im Einrich sind davon massiv betroffen. Zwei von drei Hausärzten gehen in den kommenden Jahren in den Ruhestand", erläuterte Gemmer die Beweggründe, selbst aktiv zu werden. Ganz wichtig sei dabei, dass die Planung in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten vor Ort, der Kassenärztlichen Vereinigung und allen betroffenen öffentlichen Stellen erfolge: "Das Zentrum soll keine Konkurrenz darstellen. Wir müssen in einem Netzwerk arbeiten und möglichst viele medizinische und therapeutische Einrichtungen mit einbeziehen." Alles müsse natürlich auf einer gesunden betriebswirtschaftlichen Basis fundieren: "Ein medizinisches Versorgungszentrum mit so vielen Scheinen, Ärzten und Mitarbeitern muss dementsprechend dargestellt werden.“ Offen sei noch die Trägerschaft. Dazu liefen zurzeit die Verhandlungen mit möglichen Institutionen unter anderem mit dem DRK Landesverband Rheinland-Pfalz. In einem Gespräch im Mainzer Gesundheitsministerium soll Ende des Monats geklärt werden, ob das Modell im Einrich als landesweites Pilotprojekt anerkannt werden kann.

"Um das Projekt realisieren zu können, müssen wir junge Ärzte in die Region holen. Es ist unsere Aufgabe das dazu nötige Wohlfühlklima zu schaffen. Damit können wir punkten", unterstrich Ortsvereinsvorsitzender Frank Puchtler. Bürgermeister Harald Gemmer bekräftigte, dass es sich bei dem medizinischen Zentrum um eine Grundversorgung handele. "Es ist ein Anfang. Wenn es gut anläuft, können wir auch andere medizinische Bereiche mit einbeziehen“, blicken Gemmer und Puchtler nach vorne.

 

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